Zwischen der Betriebsamkeit der Maschinen und den Ambitionen derer, die sie bedienen, sticht die Geschichte einer Kollegin bei KLINGER Brazil besonders hervor. Viviani Araujo ist eine der bemerkenswerten Frauen, die sich in einem herausfordernden Branchenumfeld bestens zurechtfinden – indem sie die Hürden zu Trittbrettern auf ihrer Erfolgsleiter verwandelte.

In dem Artikel erwähnte Kontakte:
Viviani Araujo, leitende Mitarbeiterin im Vertriebsinnendienst bei KLINGER Brazil
Entwicklung einer Karrierelaufbahn
Die erste Stufe nimmt sie 2014 als Lehrling in der Qualitätssicherungsabteilung. Dort bewies sie eine einzigartige Mischung aus Leidenschaft und Sorgfalt, die für den weiteren Verlauf ihrer Karriere beispielgebend sein wird. „Zu diesem Zeitpunkt befand ich mich bereits im zweiten Jahr meines Studiums der Produktionstechnik“, sagt Araujo, die schon von Kindesbeinen an von Mathematik und Technik fasziniert war. Mit ihrem Job bei KLINGER wurde ihr Berufswunsch wahr: „In mir wuchs der Wille, meine Fähigkeiten beim Lösen von Praxisproblemen auszubauen.“ Schon 2017 ergatterte sie eine Assistenzposition in der Produktionsplanung und -kontrolle, gleichzeitig schloss sie ihr Technikstudium ab.
Mit der Neuausrichtung auf den Vertrieb 2019 nahm ihr Karrierepfad eine entscheidende Wende. Nachdem ihr klar wurde, wie bedeutend der Gleichklang von Marktbedürfnissen mit internen Prozessen ist, spezialisierte sie sich auf das Vertriebsmanagement. Dieser Schachzug stärkte ihren Einfluss im Unternehmen und führte ihre Vielseitigkeit vor Augen. Diese Rolle erweiterte ihre Fähigkeiten und brachte sie an die vorderste Front der Kundeninteraktion, wo sich ihr technischer Hintergrund als einzigartiger Vorteil erwies.
Hürden überwinden
Es galt aber auch Herausforderungen zu meistern. Die wichtigste: einen Ruf der Glaubwürdigkeit erarbeiten. In einer Branche, die Frauen grundsätzlich skeptisch beäugt, musste sie ihre Eignung immer wieder aufs Neue unter Beweis stellen.
„Kompetenz alleine reicht nicht aus – wir müssen unseren Wert und unsere Fähigkeiten ständig behaupten“,
sagt Araujo über den Kampf um Anerkennung in ihrem Feld.
Sie ist davon überzeugt, dass die unterschiedlichen Lösungsansätze von Frauen und Männern den Problemlösungsprozess bereichern. „Vielfalt beflügelt den Austausch von Ideen und führt zu innovativen und umfassenden Lösungen“, sagt die Ingenieurin. Diese Überzeugung treibt nicht nur ihren Berufsethos an, sie beeinflusst auch ihren Zugang zur Teamarbeit und zum Projektmanagement.

Lernen fördert das Wachstum
Lebenslanges Lernen zieht sich als roter Faden durch ihre Karriere. Stets am neuesten Stand der Fortschritte des Marktes und der Technologie zu bleiben, hat sich als ebenso wichtig erwiesen wie kontinuierliche Weiterbildung. Die Arbeit hat Araujo auch gelehrt, dass sie selbstbewusst und durchsetzungsfähig kommunizieren muss. „Durch ständige Weiterqualifizierung bleibe ich am Puls der Zeit, um Qualität, Innovation und Wachstum vorantreiben zu können“, führt sie weiter aus.
Für die Zukunft verspürt sie Optimismus, was den Status von Frauen in der Technik anbelangt. Sie hofft auch auf verstärkte Sichtbarkeit und Chancengleichheit in Führungspositionen. Ihr Aufstieg bei KLINGER Brazil lässt sich als Blaupause für den Strukturwandel heranziehen, Araujo gesteht aber auch ein, dass noch einiges getan werden muss – vor allem in Sachen Lohngerechtigkeit und unternehmerische Verantwortung. Daran ändert auch der Umstand nichts, dass sich in Brasilien zunehmend Frauen in technischen Berufen wiederfinden.
Frauen behaupten sich aber auch in anderen Feldern, nicht zuletzt neben dem Fußballfeld. Araujo ist dafür das beste Beispiel: „Fußball ist meine große Leidenschaft, auch wenn es ein Sport ist, der vorwiegend mit Männern in Verbindung gebracht wird. Ich komme aus einer Familie leidenschaftlicher Fans und habe sogar einen Palmeiras-Fan geheiratet“, sagt sie nicht ohne Stolz. Für gewöhnlich kann sie bei den Spielen im heimischen Stadion mitfiebern, aber dieses Jahr hatte sie Gelegenheit, dem Finale außerhalb ihres Bundesstaates beizuwohnen.

Eine Botschaft an angehende Ingenieurinnen
Für junge Frauen hat Araujo folgenden Ratschlag:
“Lasst euch nicht von Herausforderungen entmutigen. Jede Hürde ist eine Chance, von der man lernen und an der man wachsen kann. Außerdem sollte man jeden Erfolg entlang des Weges gebührend feiern.“
Die Ingenieurin konnte den Erwartungen an sie und dem damit einhergehenden Druck standhalten, in dem sie effizientes Zeitmanagement, eine klare Kommunikation und realistische Zielvorstellungen verfolgte. Ihre Karriere ist ein Paradebeispiel dafür, dass sich die Technikbranche mit Zielstrebigkeit, Talent und Lernwillen erobern lässt. Araujo geht mit ihrem Beispiel voran und ebnet so den Weg für noch vielen Frauen, die ihr folgen werden.
