Fenja Grote übernimmt Geschäftsführung von KLINGER A.W. Schultze

Vor 13 Jahren begann Fenja Grote ihre Ausbildung bei KLINGER A.W. Schultze. Dass sie heute als Geschäftsführerin des Unternehmens mit 90 Mitarbeiter:innen wirkt, hätte sie sich damals nicht träumen lassen.

30. September 2024

Als die junge Fenja Grote 2011 vor der Entscheidung stand, bei welchem Betrieb sie ihre Ausbildung beginnen möchte, war nicht nur die geografische Nähe ein Entscheidungsfaktor. „Ich bin tatsächlich in der unmittelbaren Umgebung aufgewachsen und der kurze Arbeitsweg war schon auch ein gutes Argument. Aber noch wichtiger war es mir, in einer Branche anzufangen, die einen Beitrag für die Umwelt leistet.“ So startete Grote also in der Dichtungsindustrie, die eine entscheidende Rolle bei der Reduktion von Emissionen spielt. Es traf sich gut, dass sich „gleich ums Eck“ der Standort von KLINGER A.W. Schultze befand.

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KLINGER A.W. Schultze wurde bereits 1878 in Hamburg, Deutschland, gegründet und hat ihren Sitz heute in Geesthacht, Schleswig-Holstein.

Karrierestart bei KLINGER A.W. Schultze

Als Auszubildende lernte Grote gleich von Beginn an alle Abteilungen kennen, landete im Rahmen ihrer Spezialisierung als Groß- und Außenhandelskauffrau aber bald im kaufmännischen Bereich. Dank ihrer Affinität zu Zahlen und ihrer Auffassungsgabe fand sie sich schnell im Unternehmen zurecht, auch wenn es am Anfang etwas länger dauerte, einen Überblick über die breite Produktpalette bei KLINGER A.W. Schultze zu erlangen. „Das war ein Thema, in das ich mich erstmal hineinfinden musste und für das ich mir technisches Fachwissen aneignete. Wichtig ist, sich davon nicht abschrecken zu lassen und am Ball zu bleiben“, rät die frischgebackene Geschäftsführerin den jungen Kolleg:innen, Durchhaltevermögen zu zeigen.

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„Aufgeben ist keine Option“

Genau das hat Grote auf ihrem eigenen Karriereweg bewiesen: 2013 startete sie im Einkauf, und erweiterte schnell ihr Tätigkeitsumfeld auf den Vertrieb und wurde 2017 Assistentin der Geschäftsführung. Gleichzeitig setzte sie auf Weiterbildung: Ihr erstes Studium zur Industriefachwirtin schloss sie mit dem Bachelor ab, ihren Master holte sie sich im Fach Betriebswirtschaft. Die Anstrengungen eines Abendstudiums meisterte sie mit starkem Willen: „Wenn ich etwas anfange, dann ziehe ich das auch durch, Aufgeben ist keine Option“, sagt Grote. Geholfen hat ihr dabei die Gemeinschaft mit Gleichgesinnten, die abends nach der Arbeit noch zusammenkamen, um gemeinsam zu lernen.

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Fenja Grote ist seit 1. Jänner 2024 die neue Geschäftsführerin von KLINGER A.W. Schultze – und damit die zweite Frau in dieser Leitungsposition bei der KLINGER Group.

Perspektivenwechsel

Gelernt hat Grote aber auch im Beruf selbst, nicht zuletzt als sie im Jahr 2019 die Kaufmännische Leitung bei KLINGER A.W. Schultze samt Prokura übernahm. „Da wurde mir klar, dass die eigene Perspektive nicht immer die der anderen sein muss. Dann versucht man eben, sich in die andere Person hineinzuversetzen und ein Grundverständnis zu entwickeln, um eine gute Lösung zu finden“, sagt sie über ihre ersten Führungserfahrungen. In ihrer neuen Position als Geschäftsführerin kann sie diese nun zur Anwendung bringen – Herausforderungen wie der technologische Wandel und eine nachhaltige Zukunft stehen ganz oben auf der Agenda der ersten Chefin von KLINGER A.W. Schultze.

Digitale Transformation und Nachhaltigkeit im Fokus

Was den technologischen Wandel betrifft, wird sie sich vor allem mit der Digitalisierung beschäftigen. „In der Produktion arbeiten wir noch sehr papierlastig, da müssen wir uns anstrengen, um besser zu werden. Auch die Produktentwicklung möchten wir weiter vorantreiben, um neue Märkte wie den für Wasserstoff bestmöglich bedienen zu können“, sagt Grote. In Sachen Nachhaltigkeit möchte sie sich auf die Prozessoptimierung konzentrieren und das Thema CO2-Reduktion proaktiv angehen. Unterstützt wird sie dabei vom langjährigen Geschäftsführer Maik Lorenz, der ihr mit seiner Erfahrung mit Rat und Tat zur Seite steht.

Fact box

Wussten Sie, dass …

  • …KLINGER A.W. Schultze bereits im Jahr 1878 als Hersteller von Gummi- und Asbestpackungen im norddeutschen Geesthacht gegründet wurde? Das Unternehmen hat mittlerweile eine breite Produktpalette im Angebot und spezialisiert sich auf Flachdichtungen sowie auf Sonderdichtungen für minimale Emissionen, hohe Temperaturbeständigkeit oder Leckagereduktion.
  • …die Egraflex Steelflon Waveline WLP Dichtung zu den erfolgreichsten Produkten von KLINGER A.W. Schultze zählt? Die Spezialdichtung wird zur optimalen Leckagereduzierung eingesetzt und stellt minimale Emissionen für Umweltschutz, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit sicher.
  • …sich viele der innovativen Lösungen bei KLINGER A.W. Schultze aus dem engen Kontakt mit Kunden entwickeln? Wenn Probleme bei Kunden vor Ort gelöst werden, wird darauf geachtet, ob die entstandenen Produkte auch für andere Kunden interessant sein könnten.

Frequently asked questions (FAQ)

  • Welche Branchen beziehen Dichtungsprodukte von KLINGER A.W. Schultze?

    KLINGER A.W. Schultze beliefert unter anderem die Branchen Chemie, Petrochemie, Maschinen- und Anlagenbau, Werften und Motorenbau oder Energieversorgung. Wichtigster Abnehmer ist die produzierende Industrie.

  • Welche Dichtungsmaterialien sind bei KLINGER A.W. Schultze verfügbar?

    Faserstoff, Graphit und PTFE-Material sowie Metalldichtungen und Elastomere bilden das Materialspektrum bei Flachdichtungen ab. Das erweiterte Produktangebot umfasst zusätzlich Packungen, thermische Isolation, Textilien und Kunststoffe.

  • Welche Dichtungstypen stellt KLINGER A.W. Schultze her?

    KLINGER A.W. Schultze ist auf die Entwicklung und Herstellung von Sonderdichtungen spezialisiert, insbesondere aus Faserstoffen, Graphiten, PTFE Compounds.

  • Welche Angebote hat KLINGER A.W. Schultze im Bereich Wasserstoff?

    Wasserstoff als flüchtiges Gas benötigt bei Gewinnung, Transport und Lagerung effektive Abdichtung, um Leckagen zu vermeiden. Die Egraflex Steelflon Waveline WLP Dichtung von KLINGER A.W. Schultze konnte beim Prüfverfahren nach DIN EN 13555 im Leckageversuch mit Wasserstoff außergewöhnlich geringe Leckageraten erzielen und im Vergleich zu anderen Dichtmittel sogar die Leckageraten noch deutlich reduzieren.

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