Gemeinsam gegen Brustkrebs: Mitarbeiterinnen von KLINGER Brazil teilen ihre Erfahrungen und spenden Schals & Turbane für andere Betroffene.
Mit Schals und Turbans machen Mitarbeiter:innen von KLINGER Brazil Brustkrebspatientinnen Mut.
Bei KLINGER Brazil hat es mittlerweile Tradition, sich im Oktober mit den Themen Vorsorge und Frühdiagnose von Brustkrebs zu beschäftigen. Die Erkrankung zählt zu den häufigsten Todesursachen bei Frauen weltweit und wird jährlich im „Pink October“ erneut ins Bewusstsein gerückt.
Bereits 2021 brachte die Mitarbeiterin der Personalabteilung, Katia Tonoli, die Idee ins Spiel, Benefizaktionen gemeinsam mit internen Bewusstseinskampagnen durchzuführen. Daraus entstand die Zusammenarbeit zwischen KLINGER Brazil und dem Hospital São Vicente de Paulo (HSV) – ein Kompetenzzentrum für Onkologie in den neun umliegenden Bezirken der Stadt Várzea Paulista, wo sich auch der Unternehmenssitz befindet.
Im Beitrag erwähnte Kontakte:
Katia Tonoli, Mitarbeiterin in der Personalabteilung bei KLINGER Brazil
„Von 2015 bis 2016 wurde ich wegen eines sehr aggressiven Magenkrebses behandelt. Als Krebspatienten weiß ich, dass schon eine kleine Geste sehr großen Wert für jemanden hat, der sich so einer Erkrankung gegenübersieht. So entstand die Idee, Schals und Turbane zu spenden“, sagt Tonoli. Sie erinnert sich an das unglaubliche Engagement ihrer Arbeitskolleg:innen in der Benefizkampagne im Namen von KLINGER Brazil, die mittlerweile bereits in das zweite Jahr geht.
KLINGER-Mitarbeiterinnen sammelten kleine Geschenke, mit denen sie Krebskranken Mut machen wollen.
Mut mit Vorbildwirkung
Die Projektverantwortliche auf Seiten des Krankenhauses, Viviane Rasera, berichtet von einem Wandel der Zusammenarbeit zwischen KLINGER und HSV im Jahr 2022:
„Anstatt nur eine interne Sammelaktion für Schals zu veranstalten, lud KLINGER Brazil das Krankenhaus dazu ein, die Kampagne auszuweiten. Patienten wurden eingeladen, über ihre Krankheit und den Umgang damit zu sprechen, um Ängste vor Diagnose und Behandlung abzubauen und ihren Mut vor Augen zu führen.“
Viviane Rasera, Projektverantwortliche im São Vicente de Paulo Krankenhaus
Am Ende der Veranstaltung übergab Tonoli im Namen von KLINGER Brazil über 50 Stofftaschentücher, die vom Team gesammelt wurden, an Rasera. Die Spende war für Frauen gedacht, die aktuell in Behandlung sind. „Die Spende ist ein Zeichen der Solidarität und Zuneigung von KLINGER Brazil zu unseren Patientinnen. Sie haben sie mit Dankbarkeit angenommen und fühlen sich unterstützt und ermutigt, um die Herausforderungen ihrer Behandlung anzunehmen“, sagt Rasera.
„Für uns ist die Partnerschaft mit HSV eine wirklich coole Sache. 2021 konnten wir bereits Schals und Turbane spenden, 2022 wiederholten wir die Aktion, indem wir herzerfüllte Briefe an die Patientinnen sandten. Als ehemalige Krebspatienten weiß ich, dass sich so ein Brief wie eine liebevolle Umarmung anfühlt.“
Katia Tonoli, Mitarbeiterin in der Personalabteilung bei KLINGER Brazil, besiegte den Krebs und hilft nun anderen dabei, es ihr gleichzutun.
Persönlicher Erfahrungsbericht
Gisele Ferreira teilt ihre Erfahrungen als Krebspatientin und macht ihre Kolleg:innen darauf aufmerksam, wie wichtig Routineuntersuchungen und Früherkennung sind.
„Ich erhielt die Brustkrebs-Diagnose im Oktober 2018, weshalb die Teilnahme am ‚Pink October‘ für mich besonders bedeutsam ist.“
Gisele Ferreira, Aktivistin und Brustkrebsüberlebende
Als Aktivistin is sie aber der Meinung, “dass das Bewusstsein für die Erkrankung das ganze Jahr aufrechterhalten werden sollte. Dennoch ist der Oktober eine wichtige Zeit, um sich den Bemühungen um die Brustkrebsvorsorge anzuschließen – indem die Perspektive auf Frauengesundheit geschärft wird und Frauen zur Vorsorgeuntersuchung ermutigt werden. Das kann sich entscheidend auf den Behandlungserfolg auswirken. Die Bewusstseinskampagne für Brustkrebs sollte auch für Unternehmen an oberster Stelle stehen, weil diese Krankheit sich direkt auf die Mitarbeiter:innen und deren Familien auswirkt. Insofern bin ich wirklich glücklich, gemeinsam mit dem Hospital São Vicente de Paulo hier bei KLINGER Brazil einen Beitrag leisten zu können. Ich gratuliere dem gesamten Team dazu, einen offenen und ehrlichen Dialog zum Thema zu führen und die Tabus rund um die Krankheit aufzubrechen. Indem bei KLINGER auf die Wichtigkeit einer frühen Diagnose hingewiesen wird, zeigt das Unternehmen seine soziale Verantwortung und die Sorge um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter:innen.”
São Vicente de Paulo Krankenhaus
Jundiaí gilt als wichtiges Zentrum für die Krebsbehandlung im brasilianischen Staat São Paulo. Das Hospital de Caridade São Vicente de Paulo (HSV) fungiert als onkologisches Kompetenzzentrum in den neun Bezirken (Jundiaí, Várzea Paulista, Campo Limpo Paulista, Jarinu, Louveira, Itupeva, Cabreúva, Morungaba and Itatiba) und deckt eine Bevölkerung von 961,832 Einwohner:innen ab.
Das onkologische Service im HSV wurde vom brasilianischen Gesundheitsministerium mit dem Label UNACON (High Complexity Assistance Unit in Oncology) akkreditiert. Auch das nationale Unterstützungsprogramm für Onkologische Behandlung PRONON hat das Krankenhaus akkreditiert, was dem Krankenhaus eine Referenz für die abschließende Diagnose und Behandlung der häufigsten Krebsarten verleiht. Damit verfügt das HSV über die technischen Voraussetzungen, die notwendigen Einrichtungen, die Ausrüstung und die angemessenen Ressourcen, um spezialisierte und hochkomplexe Unterstützung bei der Krebsbehandlung zu leisten.
Den Daten des HSV zufolge war Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung, gefolgt von Prostatakrebs, Darmkrebs und Leukämie. Bei früher Diagnose von Brustkrebs belaufen sich die Heilungschancen auf 95 Prozent. Bei dieser Art von Tumor umfasst die Behandlung einen operativen Eingriff, Chemotherapie und/oder Bestrahlung sowie eine Hormontherapie. Das HSV betreut durchschnittlich 259 Patient:innen pro Monat.
Breast cancer, when diagnosed at an early stage, has chances of up to 95% of patient recovery. In this type of tumor, treatments may involve surgery, chemotherapy sessions and/or radiotherapy and hormone therapy.
… Brustkrebs die häufigste Todesursache bei Krebserkrankungen bei brasilianischen Frauen ist? Brustkrebs ist die zweithäufigste Krebsart bei Frauen.
... in Brasilien laut Zahlen des National Cancer Institute im Jahr 2020 rund 66.280 Neuerkrankungen mit Brustkrebs geschätzt wurden?
... 2018 rund 17.000 Todesfälle in Brasilien auf Brustkrebs zurückzuführen waren?
... dass die Wahrscheinlichkeit einer Brustkrebserkrankung mit dem Alter zunimmt? Die meisten Fälle treten bei Frauen über 50 Jahren auf.
... Brustkrebs in seltenen Fällen auch Männer betreffen kann. 2020 wurden rund 600 Fälle von Brustkrebs bei Männern verzeichnet. Die Selbstuntersuchung der Brust ist ein wichtiger Schritt in der frühen Erkennung von Brustkrebs.
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