KLINGER DNA: Technischer Wandel als Chance
KLINGER Geschichte

KLINGER DNA: Technischer Wandel als Chance

Vor 160 Jahren wurde Richard Klinger geboren. Was uns der Pioniergeist des Firmengründers im digitalen Zeitalter lehrt.

* 31. Dezember 1860 in Böhmisch Aicha, † 15. Dezember 1928 in Gumpoldskirchen

Richten wir unseren Blick kurz zurück, auf den Beginn der Unternehmensgeschichte von KLINGER: Denn die begann, wenn wir es genau nehmen wollen, vor 160 Jahren mit der Geburt des Gründers, Richard Klinger. Am 31. Dezember 1860 wurde Klinger in eine besondere Zeit geboren. Das späte 19. Jahrhundert war eine Zeit des Umbruchs – und unserem Zeitalter in gewisser Weise ähnlich. In rasender Geschwindigkeit veränderte der technische Fortschritt das traditionelle Handwerk. Überall surrten neue Maschinen, die Elektrizität breitete sich im Alltag aus, neue Materialien und Lösungen waren gefragt. Heute erleben wir entsprechend, wie der digitale Fortschritt Kommunikation und Handel verändert.


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Vorausschauen statt zurücklehnen

Richard Klinger, Sohn eines Baumeisters, liebte Fortschritt und Technik: Schon als Bub ein Tüftler, studierte er später Maschinenbau in Wien und gründete 1886 eine Werkstätte. 1888 entwickelte er dort ein spezielles Reflexionsglas für Wasserstandsanzeiger, das er zum Patent anmeldete.


Firmengründer Richard Klinger wurde 1860 auch in eine Phase technischer Umbrüche geboren.
Firmengründer Richard Klinger wurde 1860 auch in eine Phase technischer Umbrüche geboren.

KLINGERs Aushängeschild Klingerit

Der Erfolg dieser Erfindung ermöglichte ihm 1893 den Bau einer Maschinen- und Metallwarenfabrik im niederösterreichischen Gumpoldskirchen (die bis heute als Zentrale der KLINGER Group dient). Statt sich aber am Rande seiner gut laufenden Fabrik zurückzulehnen, beobachtete Klinger den Stand der Technik und hakte dort ein, wo er Verbesserungsbedarf sah.

Nach dem Wasserstandanzeiger entwickelte er 1898 eine faserverstärkte Dichtung. Unter dem Markennamen Klingerit ging diese Erfindung um die Welt.


Auch das Erfolgsprodukt Klingerit wurde ständig weiterentwickelt, um den Ansprüchen des technischen Fortschritts zu genügen.
Auch das Erfolgsprodukt Klingerit wurde ständig weiterentwickelt, um den Ansprüchen des technischen Fortschritts zu genügen.

Flexibilität als Rezept für Erfolg

Mit dem wissenschaftlichen Fortschritt wurde jedoch 1970 klar, dass die Asbestfaser, ein Bestandteil von Klingerit, gesundheitsschädlich sein könnte. Auch hier war das Unternehmen (das zu diesem Zeitpunkt von Richard Klingers Nachkommen geführt wurde) schnell tätig, änderte das Rezept und führte Klingersil ein - das weltweit erste asbestfreie Dichtungsmaterial. Als 1990 in Österreich die Herstellung und Verwendung von Asbest verboten wurde, war KLINGER seinen Wettbewerbern bereits einen Schritt voraus. Der Hersteller verwendete alternative Komponenten in seinen Dichtungen, die denselben Zweck erfüllten, aber kein Gesundheitsrisiko darstellten.

Die Zeichen der Zeit erkennen

Die Zeichen der Zeit erkennen, nach vorne schauen und flexibel handeln, um die Branche mit den besten Produkten zu versorgen - so kam Richard Klinger an die Spitze. Als er im Alter von 68 Jahren starb, führten seine Erben (CEO Christoph Klinger-Lohr ist ein Nachkomme der fünften Generation) das Unternehmen fort und bauten es zu einem globalen Unternehmen aus. Seitdem hat sich vieles geändert, aber die Werte des Gründers machen immer noch die DNA der KLINGER Gruppe aus.


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Ernsthafter Ausdruck und flexibler Verstand - damals wie heute: die Unternehmer Richard Klinger und Christoph Klinger-Lohr.
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