Den 208.400 Einwohner:innen von Rostock dürfte so schnell nicht mehr kalt werden. Denn ein neuer, in seinen Dimensionen beeindruckender Speicherturm schützt das städtische Fernwärmenetz vor kurzfristigen Ausfällen. Wie eine übergroße Thermoskanne speichert der 55 Meter hohe Stahlkoloss genügend Wärmeenergie, um die Fernwärmekund:innen bis zu ein Wochenende lang mit heißem Wasser für Heizung und Haushalt zu versorgen.
KLINGER-Armaturen für sichere Heißwassersysteme
Maßgeblich beteiligt an der Umsetzung war KLINGER Fluid Control. Insgesamt 25 Kugelhähne verschiedener Bauarten wurden für den Wärmespeicher angeliefert, einige von ihnen kommen auch im neu errichteten Pumphaus zum Einsatz.
„KLINGER-Armaturen sind integraler Bestandteil der Anlagentechnik und zeichnen sich unter anderem durch sicheres Absperren des Heißwassersystems aus. Die Zuverlässigkeit dieser Produkte schafft die Grundvoraussetzung für einen sicheren Betrieb“, sagt Alexander Christen, Sprecher der Stadtwerke Rostock.
Neben der Zuverlässigkeit war es vor allem die Verfügbarkeit der Produkte, die den Ausschlag für KLINGER Fluid Control gegeben haben. „Wir sind mit der Zusammenarbeit mit KLINGER sehr zufrieden“, resümiert Roland Schulz, der Bereichsleiter für Energiesysteme. Wichtig war den Stadtwerken darüber hinaus, dass mit dem Partner eine langfristig effektive Wartungsstrategie erarbeitet werden konnte – KLINGER Fluid Control war dabei die nahe liegende Wahl.
Erneuerbaren Strom effizient speichern
Der Vertriebsverantwortliche für Deutschland bei KLINGER Fluid Control, René Arnold, begleitete die Umsetzung zwei Jahre lang und kennt die Anforderungen wie kein Zweiter: „Durch den Wärmespeicher kann die Stromerzeugung des sich am Standort befindlichen Gaskraftwerks vom Wärmebedarf weitgehend zeitlich entkoppelt werden. So kann in Zeiten hoher Strompreise Energie erzeugt werden, auch wenn der Wärmebedarf gleichzeitig gering ist.“ Überschüssiger Strom aus erneuerbaren Energien kann mittels einer Power-to-Heat-Anlage in Wärme umgewandelt und im Wärmespeicher zwischengespeichert werden, um zu einem späteren Zeitpunkt, etwa nachts oder am Wochenende, verbraucht zu werden. „Mit diesem Projekt gelangt Rostock ein Stück näher zur 2035 geplanten klimaneutralen Wärmeversorgung“, sagt Arnold.