Um bestmögliche Ergebnisse zu liefern, braucht ein Prüflabor modernste Geräte, konstante Verhältnisse bezüglich Licht, Luft, Hygiene und Temperatur sowie Spezialisten, die die Geräte fachmännisch bedienen. All das und noch viel mehr bietet das neue, lichtdurchflutete Labor von KLINGER Schöneberg.
Neben jenen Standardprüfungen, die Serienproduktion und -fertigung kontinuierlich begleiten, können im neuen Labor von KLINGER Schöneberg in Graben-Neudorf nun auch komplexere Prüfungen durchgeführt werden, wie sie etwa bei der Entwicklung neuer Produkte notwendig werden. Insofern bedeuten die 215 im letzten Jahr zugebauten Quadratmeter Hallenfläche mehr Raum für Kreativität, Innovation und einen räumlichen Wissensvorsprung gegenüber den Mitbewerbern.
Contacts mentioned in the article:
Marcel Goßmann, Business Development Manager bei KLINGER Schöneberg

Drei neue Prüfstände am Start
An einem eigens für diesen Standort konzipierten Prüfstand wird seitdem die aktuelle Qualifizierung der Dichtheit von Absperr- und Regelorganen (eine Folge der neuen „technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft“ sowie der Bauteilprüfung gemäß DIN EN ISO 15848-1) durchgeführt. Ein Heliummassenspektrometer misst dabei Undichtheiten bei unterschiedlichen Druck- und Temperaturbedingungen. Neben der Dichtheit nach außen wird hier auch die innere Dichtheit (die sogenannte Dichtheit im Durchgang) mit der Druckabfallmethode und dem Blasentest ermittelt. Je nach Material stehen dazu Helium, Stickstoff, Sauerstoff oder Druckluft als Prüfmedien zur Verfügung.

„Unser neues Prüflabor räumt uns einen klaren Wettbewerbsvorteil ein. Schließlich ist die „time to market“ unserer vor Ort entwickelten Produkte nun viel kürzer.“
Marcel Goßmann, Business Development Manager bei KLINGER Schöneberg
Ein weiterer Prüfstand untersucht das Drehmomentverhalten von Kugelhähnen und Antrieben. Ein dritter Prüfstand misst deren Lebensdauer unter unterschiedlichen Bedingungen. Dieser sogenannte Lebenszyklusprüfstand ermöglicht bei Bedarf auch wochenlange Langzeitprüfungen mit mehreren 100.000 Schaltungen. Differenzdruckprüfung, unterschiedliche Prüfmedien (gasförmig, flüssig oder feststoffbeladen) und Temperaturen bis zu +400° C simulieren dabei Extrembedingungen, wie sie unsere Produkte bei manchen Kunden vorfinden werden.
