KLINGER Kempchen, ein deutsches Mitglied der KLINGER Familie, erfüllt mehrere Rollen innerhalb der Group. Einerseits entwickelt und fertigt es Dichtungen, Packungen und Kompensatoren. Andererseits ist das Unternehmen, das seit rund 1889 besteht, auch unter den besten Trainern Deutschlands. Als solches sorgt es für alle Aspekte der sicheren sowie korrekten Installation von Dichtungen und Armaturen und deren richtiges Handling.
Neben E-Learning-Angeboten und Arbeitsplatzhilfen für Techniker in der Form von Apps, unterhält das Unternehmen unterschiedliche Trainingsanstalten im Land und bietet auch vor-Ort-Kurse für Kunden, die auch inklusive des KLINGER „on Tour“ Truck gebucht werden können. KLINGER Kempchen hatte kürzlich die Ehre, Kollegen der Wacker Chemie AG zu trainieren. Genauer gesagt, insgesamt 601 Mitarbeiter.
Im Beitrag erwähnte Kontakte:
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Die Wacker Chemie AG kann auf eine eindrucksvolle Historie zurückblicken. Vor mehr als 100 Jahren 1914 gegründet, hat sich das Unternehmen mit Hauptsitz in München über Schlüsselregionen der Welt verbreitet und verfügt heute über 17.200 Angestellte. Wacker ist in vier Geschäftsbereiche unterteilt – Silikone, Polymere, Biolösungen und Polysilikone – und betreibt weltweit insgesamt 23 Fertigungsstandorte. Die globale Präsenz wird darüber hinaus durch Repräsentationen und Vertriebsbüros in 31 unterschiedlichen Ländern unterstrichen. Die Geschäftstätigkeiten von Wacker reichen in fast jeden Industriezweig und beinhalten etwa Produkte für die Baubranche, für den Gesundheitsbereich und die Naturwissenschaften sowie die Automobil-, Textil-, oder die Zellstoff- und Papierindustrie.
WACKER ist Technologieführer der chemischen Industrie und produziert für alle globalen Schlüsselindustrien und ist in den Bereichen Silicone, Polymere, Life Sciences und Polysilicium tätig.
Den Standard beibehalten
Als Hersteller zahlreicher Chemieprodukte, darunter Silane für die Erzeugung von Isolationsschichten in Halbleitern, versteht Wacker Chemie AG, dass zwei Faktoren für den internationalen Erfolg ausschlaggebend sind: Anlagenstillstände müssen auf ein absolutes Minimum gehalten werden, um eine fortlaufende Produktion zu gewährleisten. Andererseits muss die Anlagensicherheit zu allen Zeiten hoch sein, um damit zu vermeiden, dass Mitarbeiter, Güter, die Anlageninfrastruktur oder die Umwelt zu Schaden kommen. Wacker Chemie AG ist ein aktiver Unterstützer und Befürworter von Anlagensicherheit und ist, gemeinsam mit anderen klingenden Namen wie BASF, Bayer und Merck, Co-Autor eines Handbuchs zur richtigen Installation von Flanschverbindungen in Prozessanlagen aus dem Jahr 2011, das auch als interner Standard angewendet wird. Führt man sich diese Tatsachen vor Augen, so wird klar, dass das deutsche Chemieunternehmen die Einführung der EN 1591-4 (Flansche und ihre Verbindungen – Teil 4: Qualifizierung der Befähigung von Personal zur Montage von Schraubverbindungen in druckbeaufschlagten Systemen im kritischen Einsatz) als Methode zur Sicherstellung, dass Verschraubungsmonteure und Prozessingenieure ihre sicherheitskritischen Tätigkeiten auf qualifizierte, und vor allem sichere Weise, ausführen können, begrüßt hat.
Um insgesamt 601 Mitarbeiter an den Standorten Burghausen and Nünchritz zu schulen, kontaktierte Wacker Chemie AG zahlreiche Trainingsanbieter, darunter KLINGER Kempchen.
ie Anwendung des richtigen Drehmoments ist für die Anlagensicherheit unabdingbar
Maßgeschneidertes Training
"Wir waren eines von zahlreichen Unternehmen, das Wacker Chemie AG um ein Angebot hinsichtlich der Schulung von mehr als 600 Mitarbeitern an zwei Standorten in Deutschland ersucht hat“, bestätigt Dirk Schmidt, Vertriebsleiter bei KLINGER Kempchen und fügt hinzu: „Laut dem Kunden, haben wir dieses Projekt aufgrund unterschiedlicher Faktoren, die alle für uns sprachen, gewonnen. Darunter fällt auch die mobile und flexible Lösung, die wir mittels unserer mobilen Trainingsplattform anbieten konnten, dem KLINGER „on Tour“ Truck. Darüber hinaus zeigte man sich bei Wacker auch sehr beeindruckt von der Art und Weise, wie wir die Mitarbeiter mit den Inhalten der EN 1591-4 vertraut machen wollten.“ Damit spielt Dirk Schmidt auf die Tatsache an, dass man bei KLINGER Kempchen fest davon überzeugt ist, dass neben Know-how auch das „Know-why“ von großer Bedeutung ist. In anderen Worten ausgedrückt, ist das tatsächliche Geschehen im Flansch genauso wichtig wie das Lehren der akzeptierten Installations- und Handhabungsmethoden. „Unsere Kurse beinhalten spezielle Visualisierungsmethoden wie zum Beispiel die digitale Photogrammmetrie. Damit können unsere Teilnehmer die Auswirkungen ihrer Arbeit auf ein Rohrsystem selbst sehen, was wiederum den Effekten einer schlampigen Installation oder der Anwendung eines falschen Drehmoments den entsprechenden Nachdruck verleiht“, erklärt Dirk Schmidt.
Gute Noten
Wie bereits erwähnt, wurden insgesamt 601 Mitarbeiter gemäß den Anforderungen der EN 1591-4 an zwei Standorten der Wacker Chemie AG trainiert. „591 der Teilnehmer haben den Kurs erfolgreich bestanden und wurden im Einklang mit dem Standard zertifiziert“, berichtet Ulrich Dönges, Trainingsleiter bei KLINGER Kempchen und fügt hinzu: „Fünf Teilnehmer traten zu einer Nachprüfung des erworbenen Wissens an. Sie wurden nachträglich zertifiziert. Die verbleibenden fünf Teilnehmer, mit Zustimmung ihrer Vorgesetzten, haben von einer zweiten Prüfung Abstand genommen.“
Personalisiertes Training
Neben der Fähigkeit große Zahlen an Teilnehmern über einen kurzen Zeitraum trainieren zu können – KLINGER Kempchen hat 2016 insgesamt 38 Trainingstage abgehalten und bis dato in diesem Jahr 28 Trainingstage abgeschlossen – kommt der Qualität auch eine wichtige Rolle zu: „Unternehmen mit mehr als 300 Teilnehmern schulen wir nicht nur gemäß EN 1591-4, sondern auch in Bezug auf eigene Firmenspezifika", sagt Dirk Schmidt, „dazu gehören individuelle Rohrklassen sowie Schraub- und Flanschverbindungen, die beim jeweiligen Unternehmen zum Einsatz kommen." Ihre Aufgabe bei Wacker Chemie AG absolviert habend, ging man bei KLINGER Kempchen kurz in sich, um die Gründe für das erfolgreiche Ergebnis zu reflektieren: „Ich glaube unsere Schlüsselfaktoren sind die Flexibilität, unsere Mobilität und unsere Bereitschaft, uns an die vor-Ort-Anforderungen anzupassen“, fasst Dirk Schmidt zusammen. Er fügt hinzu: „Wir können Schulungen an den Standorten unserer Kunden, in unseren eigenen Trainingsanlagen oder wo auch immer sie sonst benötigt werden, anbieten – Letzteres wird durch den KLINGER ‚on Tour Truck‘ möglich. Darüber stellt unsere Fähigkeit, die Spezifika des Anlagenbetreibers in unser EN 1591-4 Angebot zu integrieren, für unsere Kunden einen signifikanten Mehrwert dar.“
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KLINGER Kempchen trainierte insgesamt 601 Mitarbeiter der Wacker Chemie AG
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