KLINGER Gruppe entwickelt Armaturen-Lösung für Westlake Chemical in den USA
KLINGER Teamwork für Westlake Chemical. PVC-Reaktor-Absperrarmaturen durch KLINGER Advantage (USA) und KLINGER Schöneberg (DE).
Die KLINGER Group ist wegen ihres Detailwissens um Kundensysteme sowie aufgrund des über Jahrzehnte angeeigneten Prozess-Know-hows „trusted. worldwide.“. Als sich Westlake Chemical mit einem Problem im Bereich PVC-Reaktoren an KLINGER Advantage wandte, kontaktierten die Kollegen aus den USA ihrerseits KLINGER Schöneberg. Als Team ist es ihnen gelungen, eine Lösung zu finden.
Westlake Chemical ist ein internationaler Hersteller und Lieferant von Petrochemikalien, Polymeren und gefertigten Bauprodukten. Das Unternehmen betreibt, neben anderen Werken, auch eine Polyvinylchlorid-Anlage in Baton Rouge, Louisiana.
Unsere Geschichte nimmt hier ihren Lauf und hier treffen wir auch auf David Wernet, Area Sales Manager von KLINGER Advantage. „Wir wussten, dass der Standort seit einiger Zeit von Problemen bei den PVC-Reaktoren geplagt wurde,“ sagt er und fügt hinzu: „Bisherige Versuche, eine Hilfestellung anzubieten, stießen jedoch leider auf Zurückhaltung. Bedenkt man die Tatsache, dass der fehlerhafte Prozess kritisch für den Betrieb der Anlage ist, so wird eine derartige Reaktion verständlich: Mit unerwarteten Ausfällen umzugehen ist eine Sache, den Gesamtbetrieb aufs Spiel zu setzen, eine gänzlich andere.“ Schlussendlich konnte jedoch die Hartnäckigkeit und die exzellente Erfolgsgeschichte der KLINGER Group die Betreiber von Westlake Plaquemine überzeugen.
Westlake Chemical betreibt eine Polyvinylchlorid-Anlage in Baton Rouge, Louisiana
Eine Inspektion der schadhaften Entleerungsventile und Gespräche mit Mitarbeitern brachten bald mehr Licht in die Sache: „Die mehrfachen Ausfälle waren darauf zurückzuführen, dass die Armaturen in der ‚geschlossen‘-Position steckenblieben. Ein Öffnen war danach nicht mehr möglich“, erklärt David und fügt hinzu: „Das bedeutete entweder verlorene Produktionszeit oder den Verlust einer PVC-Charge.” David setzte sich mit den deutschen Kollegen von KLINGER Schöneberg, die für ihre Industriearmaturen bekannt sind, in Verbindung.
Ein Meeting zwischen Westlake, Manfred Gossmann, dem Managing Director von KLINGER Schöneberg und KLINGER Advantage wurde anberaumt. „Die Expertise von Manfred war von Anfang an gleich offensichtlich“, sagt David, „der Kunde war sehr beeindruckt und erteilte uns im Anschluss den ersten Auftrag.” Die Lösung, 21 geflanschte Kugelhähne der INTEC-Serie, werden nun die 12” Klasse 300 Armaturen mit PTFE-Sitz über die nächsten fünf Jahre ersetzen. Und das stellte sich als nur der Anfang einer erfolgreichen Partnerschaft zwischen den KLINGER Unternehmen und Westlake heraus.
Geflanschte INTEC Kugelhähne machen Schluss mit den Herausforderungen in der Anlage
Problemlöser
KLINGER Advantage wurde bald darauf kontaktiert, eine weitere Herausforderung zu meistern: „Westlake verwendete eine bestimmte Art von Ladeventil, um den Reaktor mit Wasser und dem Vinylchlorid-Monomer zu befüllen. Aufgrund deren Platzierung oben auf dem Reaktor hatten die nicht suspendierten Polymere jedoch die Tendenz, im Zuge der chemischen Reaktion am Ball zu haften und die Sitze nach Öffnen der Armaturen zu zerreißen“, erklärt David.
Die von den beiden KLINGER Unternehmen bereitgestellte Lösung erwies sich erneut als INTEC-Variante. Die überzeugenden Eigenschaften: Erstens, eine reaktorseitig geschlossene Federkammer, welche die Akkumulation von Polymeren im Sitzbereich verhindert. Zweitens, eine Abstreifkante in der Sitzgeometrie sowie eine harte Schicht, die sämtliche anhaftenden Polymere abzubrechen vermag. Darüber hinaus verfügen die neuen Armaturen mit durchgängiger Bohrung über geringere Baulängen, was wiederum zu schnelleren Befüllraten und somit Produktionssteigerung führt.
Mit den Resultaten hochzufrieden, beauftragte Westlake KLINGER Advantage wieder – mit dem Austausch der bestehenden Dampfeinspritzdüsen. „Diese Düsen werden für die Erhitzung des Prozesses und für das Auslösen der chemischen Reaktion eingesetzt“, sagt David und fügt hinzu: „Nachdem wir uns gemeinsam mit Westlake die Prozessbedingungen und die Ausfallsberichte angesehen hatten, waren wir in der Lage, sie bei der Aktualisierung der Düsenspezifikationen zu unterstützen und ihnen eine Alternative anzubieten.“
Lessons learned
„Unser Erfolg bei Westlake hat sich gleich zweifach ausgewirkt. Einerseits haben wir eine komplette Lösung für ihre PVC-Reaktoren geliefert. Auf der anderen Seite führen wir diese Armaturen nun als Bündel und bieten sie anderen PVC-Herstellern unter dem Titel ‚Lösungen für PVC-Reaktor-Absperrarmaturen‘ an“, fasst David zusammen. Er fügt hinzu: „Ich möchte mich auch bei KLINGER Schöneberg bedanken. Die wertvolle Unterstützung war für den Ausgang dieses Projekts ausschlaggebend.”
„Unser Erfolg bei Westlake hat sich gleich zweifach ausgewirkt. Einerseits haben wir ihnen eine komplette Lösung für ihre PVC-Reaktoren geliefert. Auf der anderen Seite führen wir diese Armaturen nun als Bündel und bieten sie anderen PVC-Herstellern unter dem Titel ‚Lösungen für PVC-Reaktor-Absperrarmaturen‘ an.“,
David Wernet, Area Sales Manager, KLINGER Advantage
KLINGER Advantage wurde im Jahr 2002 als Advantage Technical Services gegründet"
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