Der Einsatz von Sentry-Dichtungen beschleunigt das Hochfahren von Anlagen und hebt so die Betriebseffizienz auf eine völlig neue Ebene. Die Reverse-Integrity-Dichtungen von KLINGER UK erleichtern die Druckprüfung und reduzieren die Prüfdauer.
Wer sich professionell mit der Wartung von Anlagen beschäftigt, weiß, dass der Faktor Zeit eine große Rolle spielt. Die Beschleunigung der Arbeitsabläufe – immer unter Berücksichtigung der Sicherheitsauflagen und der Gebote der Effizienz – stellt eine konstante Herausforderung dar. In diesem Zusammenhang können die Reverse-Integrity-Dichtungen von KLINGER United Kingdom eindrucksvoll ihre Stärken ausspielen: Die Spezialdichtungen ermöglichen eine deutliche Reduktion beim Zeitaufwand für Druckprüfungen, ein kritischer Prozess in der Wartung von Sicherheitsventilen und Drosselventilen bei Gaszählern.
Unlängst kam es in einem Kundenbetrieb zu folgender Problemstellung: Drei Gaszähler-Drosselventile galt es anzupassen, außerdem mussten neun Sicherheitsventile ersetzt oder neu zertifiziert werden. Die Anlage stand dafür länger als eine Woche still. Der herkömmliche Ansatz zur Druckprüfung stellte sich als äußerst zeitintensiv heraus:
Typische Druckprüfung pro Sicherheitsventil: 1 Stunde
Hochdruck-Drosselventil: 6 Stunden
Mitteldruck-Drosselventil: 8 Stunden
Niederdruck-Drosselventil: 24 Stunden
Mit den traditionellen Methoden hätte die gesamte Druckprüfung in etwa vier Tage bei durchgehender Arbeit gedauert. Dank der Reverse-Integrity-Dichtungen von KLINGER UK konnte das Vorhaben allerdings in einem Bruchteil dieser Zeit abgewickelt werden.
Großes Potenzial an Kostenersparnis
Der Einsatz der Reverse-Integrity-Dichtungen bei der Druckprüfung erlaubte eine wesentlich beschleunigte und effizientere Vorgehensweise:
Maximal eine Stunde für die Druckprüfung pro Verbindungsstelle
Bei 15 getesteten Verbindungen eine Zeitersparnis von mehr als drei Tagen
Über 1,4 Millionen Euro Einsparung durch vermiedenen Anlagenstillstand
Die Dichtungen wurden für den unkomplizierten Einsatz ausgelegt. Das Druckprüfungsvolumen wurde so gering wie möglich gehalten, um ausschließlich die jeweilige Verbindungsstelle zu kontrollieren. Die Druckbeaufschlagung wird mittels Handpumpe durchgeführt, zusätzliche Schlauchverbindungen werden dadurch nicht benötigt.
Überblick über Sentry Reverse-Integrity-Dichtungen
„Die Leckageprüfung von Rohrleitungssystemen ist zwingend notwendig, bevor sie unter Druck gesetzt werden kann. Mit traditionellen Leckageprüfungen geht meist ein langer Produktionsstillstand einher, da das gesamte Rohrleitungssystemen mit Wasser oder Gas unter Druck gesetzt werden muss. Das wirkt sich in einem erheblichen Umsatzverlust aus, weil der Prozess so viel Zeit benötigt.“
Oliver Bache, der Vertriebsleiter bei KLINGER UK
Mit den Reverse-Integrity-Dichtungen von KLINGER UK geht die Rechnung allerdings weit besser auf. Die Dichtungen wurden entwickelt, um die Leckageprüfung einzelner Flanschverbindungen zu erleichtern. Mit ihrer speziellen Konstruktionsweise lässt sich die Dichtheit der Verbindungen feststellen, bevor interner Druck angelegt wird.
KLINGER UK bietet eine vielfältige Reihe von Sentry-Reverse-Integrity-Dichtungen an, die für die unterschiedlichsten Bedürfnisse von Anwendungsgebieten und Flanschtypen geeignet sind. Damit wird sichergestellt, dass ein breites Spektrum betrieblicher Anforderungen umfassend abgedeckt werden kann. Rohrleitungssysteme mit hohen Drücken und gefährlichen Medien erfordern normalerweise den Einsatz von metallischen Dichtungen, denn im Fall eines Versagens bestehen enorme Sicherheitsrisiken.
Die Sentry-RTJ-Dichtung ist speziell für Ring-Joint-Flanscheverbindungen ausgelegt. Sie ermöglichen eine robuste Dichtungsverbindung und Anlagenintegrität in Hochdruckanwendungen.
Für Anwendungen, die Kathodenschutz erfordern, eignet sich die Sentry-IK-Dichtung als maßgeschneiderte Lösung. Sie schützt vor Korrosion und gewährleistet die Integrität der Rohrverbindung.
Die Sentry-DS-Dichtung wurde mit Bedacht auf erhöhte Flanschflächen entworfen. Damit wird eine verlässliche Dichtungslösung geboten, die auch konventionelle Flanschtypen bedient.
Für Klemmanschlüsse eignet sich indes die Sentry-SR-Dichtung am besten. In zahlreichen Leitungssystemen erfüllt sie damit eine übliche Anforderung und stellt eine leckagefreie Dichtverbindung sicher.
Die Rolle von Dichtungen in Drosselventilen bei Gaszählern
Dichtungen spielen eine zentrale Rolle bei Integrität und Präzision von Gaszähler-Drosselventilen, die zur Messung der Durchflussrate von Brenngasen in Rohrleitungssystemen eingesetzt werden. Die Dichtung zwischen den Flanschen des Drosselventils verhindert den Austritt des Mediums, welcher potenziell zu falschen Messwerten oder gefährlichen Situationen führen könnte. Die Sicherheit und Präzision von solchen Messsystemen wird also durch die Sentry-Dichtungen von KLINGER UK entscheidend erhöht. Mit der Einführung der Reverse-Integrity-Dichtung trumpft KLINGER UK mit einer bemerkenswerten Lösung auf, die nicht nur den Prozess der Druckprüfung zeitlich beschleunigt, sondern auch Stillstandszeiten von Anlagen reduziert und somit die Betriebseffizienz erhöht.
Effizient und einfach montiert
„Trotz ihrer hohen Effizienz muss betont werden, dass diese Dichtungen geringfügig dicker sind als herkömmliche Exemplare. Dieser Aspekt sollte in der Planung mitbedacht werden, um ausreichend Platz für die Montage zu schaffen und eine dichte Verbindung zu gewährleisten.“
Oliver Bache, Vertriebsleiter bei KLINGER United Kingdom
Im Vereinigten Königreich wurden große Anstrengungen unternommen, um den branchenspezifischen Herausforderungen der industriellen Wartung- und Instandhaltung gerecht zu werden. Besonders auf den Bereich der Druckprüfung wird besonderes Augenmerk gelegt, da es sich hier um einen zentralen Faktor in der Anlagensicherheit im Zusammenhang mit Sicherheitsventilen und von Gaszähler-Drosselventilen handelt. Mit der Einführung der Reverse-Integrity-Dichtungen hat KLINGER UK eine bemerkenswerte Lösung entwickelt, die nicht nur die Druckprüfungsprozesse optimiert, sondern auch die Prüfzeit erheblich verkürzt und damit die Wiederinbetriebnahme von Anlagen beschleunigt und damit die betriebliche Effizienz erhöht.