Auf dem Betriebsgelände von KLINGER ist auch eine Werkstätte der Lebenshilfe Niederösterreich untergebracht. Eine Win-Win-Situation für beide Seiten.
Unter der Adresse „Am Kanal 8-10“ im niederösterreichischen Gumpoldskirchen findet man nicht nur die KLINGER Dichtungstechnik, die KLINGER Fluid Control, KLINGER Gebetsroither und die KLINGER Holding, sondern auch die Lebenshilfe Niederösterreich, die hier mit einer ihrer Werkstätten eingemietet ist. Insgesamt 45 Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung sind auf dem Betriebsgelände beschäftigt. Den Tag über arbeiten einige in der hauseigenen Tischlerei, andere in einer Industrie- oder Hauswirtschaftsgruppe und weitere drei Personen sind zuständig für die Postverteilung auf dem KLINGER-Gelände.
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Christian Schachenhofer, Leiter KLINGER Facility Management
Stets verlässlich: Außengruppe KLINGER
Fünf Klientinnen und Klienten, die souverän mit Rasenmäher, Trimmer oder Heckenschere umgehen, bilden die sogenannte „Außengruppe KLINGER“. Diese ist zuständig für die Pflege der historischen Parkanlage, wie Andrea Winter, Leiterin der Lebenshilfe Niederösterreich Werkstätte Gumpoldskirchen erzählt: „Grünflächenpflege, Bäume und Sträucher schneiden, Rasenmähen, all diese Aufgaben verrichten wir gewissenhaft und gerne in Abstimmung mit dem Facility Manager.“
Auch der KLINGER-Firmenparkplatz wird von der Außengruppe in Schuss gehalten. „In der Regel werden diese Arbeiten im Intervall von etwa 14 Tagen durchgeführt“, erklärt KLINGER Facility Manager Christian Schachenhofer, und zeigt sich sehr zufrieden. „Das Team der Lebenshilfe Niederösterreich ist zuverlässig und engagiert“, erklärt er, und ergänzt: „Die Tischlerei hat auch schon verschiedene Möbelstücke für die Parkanlage gefertigt.“

Gelebte soziale Verantwortung
Wie Winter sieht auch Schachenhofer viele Vorteile darin, dass die Lebenshilfe Niederösterreich Montag bis Freitag vor Ort ist. Denn manchmal muss schnell gehandelt werden, etwa, wenn nach einem Sturm ein abgebrochener Ast den Parkplatz blockiert.

„Wir sehen es als unsere soziale Verantwortung, die Menschen in der Region zu unterstützen. Deswegen freut es uns, die Werkstätte der Lebenshilfe Niederösterreich, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Klient*innen auf unserem Firmengelände beherbergen zu dürfen. Dieses Miteinander passt einfach gut zusammen: Wir sind schließlich auch ein Fertigungsbetrieb.“
Christian Schachenhofer, Leitung KLINGER Facility Management
Aber auch sonst ist das Verhältnis zwischen KLINGER und der Lebenshilfe Niederösterreich Werkstätte Gumpoldskirchen kollegial. Gerne besuchen KLINGER Mitarbeiter Veranstaltungen wie die Weihnachtsausstellung der Werkstätte. Umgekehrt leiht die Lebenshilfe Niederösterreich dem großen Unternehmen ihre selbst gezimmerten Verkaufsstände für Veranstaltungen.

Selbstverständliche Inklusion
„Wir sind da, wenn KLINGER etwas braucht und umgekehrt genauso“, fasst Andrea Winter die Situation zusammen. „Das ist genau das, wofür die Lebenshilfe Niederösterreich steht: Die Klientinnen und Klienten halten sich auf einem Areal auf, auf dem eben nicht nur beeinträchtigte Menschen arbeiten. Diese ganz selbstverständliche Inklusion bedeutet uns viel. “
