Einsparungen, Schnelligkeit, Termintreue, Sicherheit und Service – die Vorteile einer idealen Geschäftspartnerschaft

Als KLINGER Argentina den Energieversorger Raízen betreute und belieferte, waren zwei verschiedene KLINGER-Divisionen involviert – eine Zusammenarbeit, die sowohl auf Sicherheit als auch auf ökologische Vorteile abzielte.

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„Als ich 2005 zum ersten Mal die Wartungsingenieure bei Raízen traf (damals war die bekannte Raffinerie in Buenos Aires, Argentinien, Teil der Shell-Unternehmensgruppe), waren ihre Hauptanliegen höchste Sicherheitsstandards und einen Beitrag zu einer sauberen Umwelt zu leisten. Da unsere beiden Unternehmen die gleichen Ziele verfolgten, tauschten wir uns aus – und das war der Beginn einer langfristigen Geschäftsbeziehung. Wir haben gerade die Unterzeichnung des vierten Vertrags in Folge gefeiert, für die Reparatur und Prüfung der gemufften Kükenventile, die sie in ihrer Alkylierungseinheit verwenden“, erklärt Claudio Pacheco, Vertriebsleiter der Flow Control Solutions Division von KLINGER.

 

Seit 2018 gehört die ehemalige Shell-Ölraffinerie zum Energieversorger Raízen, einem Joint Venture von Shell und Cosan mit Sitz in Brasilien.

Die Alkylierung ist ein chemischer Prozess, der die Oktanzahl von Benzin durch die Verwendung eines Katalysators verbessert. So wird einerseits ein guter Benzinvorrat gebildet, andererseits entsteht eine Schlüsselkomponente von Kerosin. Dieses Endprodukt wird als Alkylat bezeichnet, eine Mischung aus hochoktanigem Isopentan und Isooktan. Die beiden Hauptkatalysatoren für den Alkylierungsprozess sind Schwefelsäure (H2SO4) und Fluorwasserstoffsäure (HF). Letztere wird bei Raízen aufgrund ihres effizienteren Prozesses und der etwas geringeren Säureverbrauchsrate häufiger verwendet.

Ausfallzeiten kurz halten

Die meisten HF-Einheiten arbeiten mit einer Durchlaufzeit von vier Jahren. Regelmäßig muss also die Produktion für Reparatur- und Aufrüstarbeiten an einzelnen Abschnitten stillgelegt werden. „Diese Ausfallzeit für Reparaturen und Upgrades führt zu erheblichen Einnahmeverlusten“, erklärt Pacheco.

 

Sie wandten sich schnell an den Geschäftsbereich Flow Control Solutions bei KLINGER Argentina, der unter der Leitung von Claudio Pacheco 2013 ein Wunder für die Raffinerie vollbracht hatte: 35 Ventile hatte das Team in einer Marathonsitzung über Nacht repariert. Die langjährige Erfahrung des KLINGER-Teams mit ätzenden Mitteln machte es möglich, die erforderlichen Reparaturen und Tests mit Sorgfalt und Präzision durchzuführen. Um einen schnellen und effektiven Servicezyklus zu gewährleisten, wurden sie erneut aufgerufen, an der Herausforderung teilzunehmen. Zusätzlich zu einem Reparatur- und Testsystem, das den strengsten Normen entspricht, waren auch die Verwendung von Originalteilen und die Einhaltung von standardisierten Verfahren für Raízen überzeugend.

Teamarbeit in der Armaturenwartung

„Anderthalb Jahre vor der Unterzeichnung des Vertrags wurde das KLINGER Service & Repair Team eingeladen, an den Raízen Standorten mehreren Meetings beizuwohnen, um uns mit Know-how zu Sicherheits- und Qualität, Sicherheitskleidung und Erste-Hilfe-Kits zu versorgen“, erinnert sich Pacheco. „Das fühlte sich wirklich wie Teambuilding an.“

Der Reparaturprozess bei Raìzen umfasst:

• Rückgewinnung der Armaturen, die in korrosiven und erosiven Prozessen verwendetet wurden
• Überprüfung des Zustands interner Metallkomponenten mit Farbeindringmittel
• Austausch der Primär- und Sekundärdichtungen nach Überprüfung und Behebung des Schadens (falls vorhanden)
• Armaturen einstellen und sie in einen so gut wie neuen Zustand versetzen
• Tests von Leistung und Leckage gemäß den Anforderungen und Normen des Endbenutzers

„Dieser Prozess erfordert die strenge Einhaltung von Sicherheitsprotokollen, um die Integrität nicht nur unseres Personals zu gewährleisten, sondern auch der Personen, die später in der Anlage die Armaturen bedienen werden“, erklärt Pacheco. Das Sicherheitsprotokoll beinhaltet das Anliefern der Armaturen in geöffneter Position, mit gelockerten Schrauben und Aufsätzen, um alle im freien Hohlraum eingeschlossenen Flüssigkeiten oder Gase freizusetzen.

Die Armaturen werden gemäß ANSI FCI 70-2 Class VI Leakage Test und API 598 überprüft. Diese beiden Standards besagen, dass bei der Testung von Gehäusen und Sitzen keine sichtbare Leckage erkennbar sein darf. Handelt es sich beim Medium um eine Flüssigkeit, dürfen keine sichtbaren Anzeichen von Tropfen oder Benetzung der Außenflächen vorhanden sein (keine erkennbare Leckage am Gehäuse, der Gehäuseauskleidung, falls vorhanden, und der Verbindung zwischen Gehäuse und Haube sowie keine strukturellen Schäden).

Hochdruckdichtung KLINGERSIL C-4500 als perfekter Ersatz

Nach dem gleichen Servicekonzept bietet KLINGERs Industry Division Raìzen auch eine umfassende Dichtungsberatung an. Nach einer intensiven Reihe von Inspektionen, Tests und Bemusterungen schlugen Jorge Nowak und Cristian Gonzales, Dichtungsexperten vom KLINGER-Vertriebsteam, vor, alle vorhandenen Systemdichtungen durch KLINGERSIL C-4500 zu ersetzen.

 

Als Standardprodukt von KLINGER ist dieses Dichtungsmaterial ständig auf Lager und kann innerhalb von drei Tagen gestanzt werden. Mit einem klaren Ziel vor Augen machte sich das KLINGER-Team an die Arbeit, KLINGERSIL C-4500-Dichtungen zu entwerfen und auf die erforderlichen kundenspezifischen Größen und Formen anzupassen.

 

KLINGERSIL C-4500 Dichtung

Die Dinge am Laufen halten

„Wir verstehen uns in unserer Branche als Unternehmer, Problemlöser und Technologieführer“,

sagt Pacheco. „Wir sind ein zuverlässiger Partner für Kunden auf der ganzen Welt. In diesem Fall haben sich die Industry Division (Dichtungen) und die Flow Control Solutions Division (Armaturen) von KLINGER Argentina zusammengetan, um die ideale Lösung zu liefern.“ Dann fügt er augenzwinkernd das Firmenmotto von KLINGER an: „Wir halten die Dinge am Laufen.“

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