KLINGER Geschichte

Das Kolbenschieberventil hält seit 100 Jahren dicht

Entdecken Sie den hundertjährigen Erfolg der KLINGER KVN Kolbenschieberventile: eine zuverlässige Lösung für Industrieanlagen weltweit

KLINGER Kolbenschieberventile sind aus vielen Bereichen der Industrie nicht mehr wegzudenken. Den Grundstein dafür legte Richard Klinger vor 100 Jahren mit einer revolutionären Idee.

Für gewöhnlich sind beste Wünsche an die Gesundheit angesagt, wenn ein Jubilar die 100-Jahre-Marke erreicht. Im Fall des KLINGER Kolbenschieberventils KVN ist man versucht, auf weitere 100 Jahre Dichtheit anzustoßen: Das Vorzeigeprodukt aus Gumpoldskirchen bewährt sich nunmehr seit mittlerweile einem Jahrhundert als verlässliche Lösung überall dort, wo höchste Dichtheitsansprüche gelten.

 

Im Beitrag erwähnte Kontakte:

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Nicht nur die äußere Eleganz, auch die des technischen Know-hows verdient beim Kolbenschieberventil KVN einen Platz auf dem Podest.
Nicht nur die äußere Eleganz, auch die des technischen Know-hows verdient beim Kolbenschieberventil KVN einen Platz auf dem Podest.

Feuerfest und für Sauerstoff geeignet

Zu Beginn der Geschichte des Kolbenschieberventils waren das die großen Dampfanwendungen im Eisenbahnverkehr und in der Schifffahrt (siehe auch Interview mit Christoph Klinger-Lohr auf dieser Seite). Heute haben sich die Einsatzgebiete des KLINGER Kolbenschieberventils KVN enorm ausgeweitet: Egal ob in Bereichen, wo Feuerfestigkeit zählt, bei Sauerstoffzulassungen oder der Reinhaltung von Luft – das traditionsreiche Produkt kommt millionenfach in verschiedenen Anschlussarten (Flansche, Muffen, Ein- und Anschweißenden) und Ausführungen weltweit zum Einsatz

 

Eine Ausstellung im Jahr 1923 preist die hohe Qualität des Kolbenschieberventils von KLINGER an.
Eine Ausstellung im Jahr 1923 preist die hohe Qualität des Kolbenschieberventils von KLINGER an.

Minimaler Wartungsaufwand

Das Kolbenschieberventil KVN punktet mit minimalem Wartungsaufwand und beträchtlichen Kosteneinsparungen. Möglich macht das eine ausgefeilte Technik: Das Dichtsystem wird von einem Kolben aus Edelstahl gebildet, der von zwei elastischen Ventilringen umschlossen ist. Dabei sorgt der obere Ventilring für die sichere Abdichtung nach außen, während der untere verlässlich im Durchgang dichtet. Die große Dichtfläche der Ventilringe ergibt somit eine optimale Abdichtung. Um auch bei hohen Differenzdrucken eine leichtgängige Betätigung zu ermöglichen, sind die Kolben der Baureihe KVN VIII, DN 65 bis 200, druckentlastet ausgeführt. Beim Schließen des Ventils schiebt der Kolben Verunreinigungen, die sich möglicherweise im Medium befinden, von der Innenseite des unteren Ventilringes ab. Daher können selbst kontaminierte Medien zuverlässig abgedichtet und eine Beschädigung der Dichtfläche ausgeschlossen werden.

Häufig gestllt Fragen (FAQ)

  • Lässt sich das Kolbenschieberventil automatisieren?
    n einer Sonderausführung ist das Kolbenschieberventil KVN mit einem angebauten Stellantrieb elektrisch oder pneumatisch automatisierbar.

  • Kann das Kolbenschieberventil im laufenden Betrieb einer Revision unterzogen werden?
    Eine Revision des Kolbenschieberventils KVN ist ohne Demontage aus der Rohrleitung möglich.

  • Aus welchem (Guss-)Material besteht das Gehäuse des Kolbenschieberventils?
    Das Gehäuse des KVN Kolbenschieberventils wird aus Grauguss, Sphäroguss, Stahlguss oder rost- und säurebeständigem Stahlguss gefertigt.

Klassische Industriearmatur

Die Dichtungsmaterialien haben sich im Laufe der Zeit an die jeweils gültigen Industriestandards angepasst. Das bewährte Wirkungsprinzip des Dichtsystems ist allerdings bis heute Standard. Mit dem Kolbenschieberventil KVN ist es Richard Klinger gelungen, die klassische Industriearmatur zu erfinden und den Grundstein für die Vorreiterrolle in der Kolbenschieber-Technologie zu legen. Auch das kann man dem Jubilar wünschen: Noch viele Jahre weiterhin ein unverzichtbarer Bestandteil von industriellen Anlagen zu bleiben.

In diesem Sinne: Happy Birthday!

 

Die Entwicklung des Kolbenschieberventils im Lauf eines Jahrhunderts.
Die Entwicklung des Kolbenschieberventils im Lauf eines Jahrhunderts.

Christoph Klinger-Lohr, CEO of the KLINGER Group

Interview: 3 Fragen an

Christoph Klinger-Lohr
CEO der KLINGER Gruppe

  • Das Kolbenschieberventil KVN wird dieses Jahr 100 Jahre alt. Wie ist die Idee dazu entstanden?
    Alles begann mit dem Patent für eine „Wundertür“. Am 8. November 1888 meldet mein Ur-Ur-Großvater Richard Klinger gemeinsam mit dem Ingenieur Victor Würth aus Pfaffstätten eine revolutionäre Erfindung zum Patent an: „Eine einflügelige Tür, welche entweder von rechts nach links oder von links nach rechts geöffnet werden kann, jedoch nicht von beiden Seiten gleichzeitig.“ Offiziell wurde dieses Patent nie ausgewertet und doch bildet das zuverlässige Öffnen und Schließen von Ventilen bis heute die Basis für den Welterfolg der Marke KLINGER.

  • Wo kam das erste Kolbenschieberventil zur Anwendung?
    Richard Klinger war ein Pionier und Visionär und pflegte mit Herstellern und Betreibern von Dampfmaschinen gute Kontakte. Dabei blieben ihm die vorhandenen Probleme mit Absperrventilen nicht verborgen. Und so erkannte er das große Potenzial seiner Erfindung. Die ersten Anwendungsfälle waren daher überall dort, wo es auch Dampf gab – vor allem in den Bereichen Schifffahrt und Eisenbahn.

  • Was spricht für den großen Erfolg dieses Produkts?
    Das Kolbenschieberventil hat KLINGER früh als Hersteller von Armaturen geprägt. Es legte den Grundstein für den Erfolg von KLINGER als Armaturenhersteller, da ein breiteres Branding möglich war und die Marke KLINGER enorm stärkte. Ein absolutes Qualitätsmerkmal ist auch die immerwährende Produktion am Hauptstandort Gumpoldskirchen, das heißt, es war schon immer hier beheimatet. Auch Designanpassungen und Innovationen wurden hier vorgenommen. Ich sehe es als eine große Leistung, stets am selben Standort zu produzieren. Das spricht für hohe Qualität aus Österreich! Später erhielt auch KLINGER Brasilien die Lizenz, unser Kolbenschieberventil als zweiter Produktionsstandort herzustellen.

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Faktenbox

Wussten Sie, dass …

  • … das KLINGER Kolbenschieberventil KVN hervorragende Reguliereigenschaften besitzt und verlässlich dicht sowohl im Durchgang als auch nach außen ist und somit der Norm EN 12266-1 – Leckrate A entspricht?
  • ... sowohl der Dampf-Kondensat-Wechselbetrieb als auch der Temperatur-Schockbetrieb geeignete Einsatzgebiete für das KLINGER Kolbenschieberventil KVN sind?
  • … die Sonderausführungen des KLINGER Kolbenschieberventils KVN für Sauerstoffanwendungen (öl- und fettfrei), TA-Luft, Endlagenerfassung (mechanisch und induktiv) in Regulierausführung, mit ISO-Flansch für den Stellantriebsaufbau oder mit Heizmantel zur Verfügung stehen?

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