Geothermie
Für eine nachhaltige Energiezukunft: Besondere Anforderungen bei geothermische Anwendungen
Die Nutzung von geothermischem Wasser als Energiequelle für die Stromerzeugung und Fernwärmeanwendungen hat in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen, teilweise getrieben durch die Dringlichkeit des Klimawandels. Dieser Aufwärtstrend wird voraussichtlich anhalten und zur Errichtung weiterer Geothermieanlagen weltweit führen, um diese CO2-neutrale Energiequelle zu nutzen. Allerdings bringt dieser Wandel auch einzigartige betriebliche Herausforderungen mit sich, insbesondere für die Ventile, die in Geothermiesystemen eingesetzt werden. Das Grundkonzept der Geothermietechnologie besteht darin, die Wärme der Erde, die im geothermischen Wasser in der Erdkruste gespeichert ist, zu nutzen und in Fernwärmesysteme einzuspeisen. Das geothermische Wasser steigt von selbst auf eine Höhe von etwa 150 Metern. Abhängig von der geografischen Lage erreicht das Wasser an der Oberfläche Temperaturen zwischen 120 und 130 Grad Celsius. Dieses geothermische Wasser stellt aufgrund seines hohen Salzgehalts, der stark korrosiv ist, besondere Herausforderungen dar. Zudem neigt es zur Bildung von Ablagerungen in den Rohren, was zu Verstopfungen führen kann. Daher ist die Auswahl und Wartung der Ventile in geothermischen Anwendungen entscheidend, um die Zuverlässigkeit und Effizienz des Systems sicherzustellen.